
Wer wie ich seine Sauna liebt, der kennt das Gefühl: Nach einem stressigen Tag einfach die Tür hinter sich schließen, durchatmen, schwitzen und loslassen. Doch was passiert, wenn der Ort der Entspannung zur Quelle von Schimmel wird? Ein Albtraum! Deshalb möchte ich dir aus meiner Erfahrung berichten, worauf du achten solltest, damit deine Sauna schimmelfrei bleibt.
Warum ist Schimmel in der Sauna ein Problem?
Schimmel ist nicht nur unansehnlich, sondern kann deine Gesundheit ernsthaft gefährden. Gerade bei einem Ort, der eigentlich der Regeneration und Entspannung dienen soll, ist das besonders problematisch. Die Kombination aus hoher Luftfeuchtigkeit und organischen Materialien wie Holz macht Saunen leider anfällig für Schimmelbildung.
Ursachen von Schimmel in der Sauna
- Zu hohe Luftfeuchtigkeit
- Unzureichende Belüftung nach dem Saunagang
- Kondenswasser an Wänden und Decke
- Schlechte Trocknung von Handtüchern, Aufgussmitteln und Saunakübeln
- Fehlerhafte Abdichtungen im Bodenbereich
Ich habe einmal vergessen, die Tür nach einem intensiven Aufguss offenzulassen – zwei Tage später roch es muffig. Das war ein deutlicher Warnhinweis.
So vermeidest du Schimmel: Mein Praxisratgeber
1. Sofortige Nachlüftung einplanen
Nach jedem Saunagang sollte die Sauna mindestens 30 Minuten gut durchlüftet werden. Öffne dabei Türen und Fenster (wenn vorhanden). Ein kleiner Ventilator kann zusätzlich helfen, die Luft in Bewegung zu bringen.
2. Richtig heizen und nachtrocknen
Ich lasse die Sauna nach der letzten Nutzung noch für 20 Minuten auf kleiner Temperatur laufen. Das entzieht dem Holz die Restfeuchte.
3. Auf Saunazubehör achten
Vermeide es, nasse Handtücher oder Kübel in der geschlossenen Sauna zu lagern. Diese Gegenstände sollten immer draußen trocknen.
4. Wöchentliche Sichtkontrolle
Einmal pro Woche inspiziere ich meine Sauna mit einem tragbaren LED-Licht. Besonders Fugen, Bodenleisten und Ecken sollte man dabei im Blick behalten.
5. Holzschutz ohne Chemie
Ich verwende ein naturreines Öl, das das Holz atmen lässt und gleichzeitig einen leichten Schutzfilm bildet. Bitte keine Lacke oder dichte Beschichtungen verwenden – die verhindern das Austrocknen!
Zusätzliche Tipps aus der Community (Foren und Netzfragen)
Frage: „Was tun, wenn ich schon erste schwarze Stellen sehe?“
Antwort: Sofort mit Alkohol (mind. 70%) behandeln, gut trocknen lassen und Ursache beseitigen. Bei Unsicherheit einen Holzfachmann konsultieren.
Frage: „Kann eine Infrarotkabine auch Schimmel bekommen?“
Antwort: Ja, auch hier gilt: Nach dem Gebrauch gut lüften und trocknen lassen. Gerade bei geringerer Temperatur wird oft unterschätzt, wie viel Feuchtigkeit sich bildet.
Frage: „Wie oft muss ich die Sauna reinigen?“
Antwort: Nach jeder Benutzung feucht auswischen (keine scharfen Reinigungsmittel!). Einmal im Monat intensiver mit mildem Seifenwasser.
Sauna-Pflege für Schimmelprophylaxe auf einen Blick
Maßnahme | Häufigkeit | Besonderer Hinweis |
---|---|---|
Nachlüften | Nach jeder Nutzung | Fenster/Türen weit öffnen |
Nachtrocknen durch Heizen | Nach Bedarf | Max. 60°C, 20 Minuten |
Kontrolle auf Feuchtigkeit | 1x pro Woche | Fugen, Boden, hinter Ofen beachten |
Reinigung mit Seifenwasser | 1x pro Monat | Kein aggressiver Reiniger verwenden |
Zubehör außerhalb lagern | Immer | Auch Aufgussmittel gut trocknen lassen |
Fazit: Vorbeugen ist besser als sanieren
Ich habe gelernt: Schimmelbildung ist kein Zeichen schlechter Hygiene, sondern oft das Ergebnis kleiner Nachlässigkeiten. Mit ein paar einfachen Ritualen kannst du das verhindern. Deine Sauna bleibt so ein Ort der Ruhe, Gesundheit und Erholung – ganz ohne ungewollte Gäste.